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Betriebsärzte wollen schnell und unkompliziert impfen

In einem von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn initiierten Spitzengespräch der Arbeitsmedizin konnte der VDBW am gestrigen Mittwoch essentielle Punkte bei der Umsetzung von COVID-Impfungen durch Betriebsärzte verdeutlichen.

Karlsruhe, 11. März 2021 – Der VDBW hatte gemeinsam mit der DGAUM die politischen Entscheidungsträger zuletzt mehrfach aufgefordert, die Betriebsärztinnen und Betriebsärzte in die Impfkampagne der Bundesregierung einzubinden.In einem vonBundesgesundheitsminister Jens Spahn initiierten Gespräch hatten Vertreter der arbeitsmedizinischen Gesellschaften und Verbände am 10. März Gelegenheit, die Prämissen bei der Einbindung von Betriebsärztinnen und Betriebsärzten in die COVID-Impfungen darzulegen. „Wir brauchen einfache und unbürokratische Lösungen“, meint Dr. Wolfgang Panter, Präsident des VDBW.

  1. Zurverfügungstellung von Impfstoff und Verbrauchsmaterialien
  2. Klare Regelung der Haftung (Staatshaftung)
  3. Impfpriorisierung: Der VDBW hält die jetzt in der Impfverordnung vorgesehene Priorisierung in der betrieblichen Umsetzung für nicht praktikabel, da sie den Impffortschritt erheblich hemmt und den Aufwand wesentlich erhöht. Der VDBW hat dem Bundesminister vorgeschlagen, eine Priorisierung nach Lebensalter durchzuführen, beginnend mit der Gruppe der über 60-jährigen Beschäftigten, anschließend die über 50-Jährigen.
  4. Bürokratie und Abrechnung: Der VDBW schlägt vor, dass Betriebsärztinnen und Betriebsärzte einfache Systeme nutzen können, wie sie bereits vorhanden sind.

Bislang mangelt es jedoch an einer flächendeckenden Impfstoffversorgung, sodass die Fortsetzung der Gespräche auf Ende April vertagt wurde. VDBW-Vizepräsidentin Dr. Anette Wahl-Wachendorf unterstreicht: „Wir Betriebsärzte stehen bereit.“

 

Über den Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V.

Der Verband deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. (VDBW) ist der Berufsverband Deutscher Arbeitsmediziner und vertritt bereits seit 1949 die Interessen seiner mehr als 3.500 ärztlichen Mitglieder in Deutschland, die aus internationalen Großunternehmen, Verwaltungen, Betriebsarztzentren oder aus der freiberuflichen eigenen Praxis stammen. Zu den Aufgaben des VDBW gehören die Förderung der Qualität arbeitsmedizinischer Betreuung, die Integration des präventiven Fachgebietes Arbeitsmedizin in das medizinische Versorgungssystem und die Unterstützung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention in den Betrieben. Der VDBW unterstützt gemeinsam mit anderen maßgeblichen Fachdisziplinen und Institutionen die Gewinnung und Auswertung neuester arbeitsmedizinischer Erkenntnisse sowie deren Weitergabe in die Praxis und wirkt an der Gestaltung arbeitsmedizinischer Programme mit.

Pressekontakt

Dr. med. Anette Wahl-Wachendorf

Dr. med. Anette Wahl-Wachendorf

Vorstand der Stiftung Arbeitsmedizin und Prävention

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76227 Karlsruhe

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