Karlsruhe, 01. März 2021 – Laut Robert Koch Institut beträgt die Gesamtzahl der verabreichten Impfdosen in der Bundesrepublik Deutschland bis 28. Februar 6.174.362. In der vergangenen Woche wurden im Durchschnitt lediglich 152.000 Menschen geimpft. Das ist nach Meinung von VDBW-Präsident Dr. Wolfgang Panter nicht schnell genug: „Wir Betriebsärzte haben das Know-how, um auch große Gruppen zu impfen.“
Der VDBW drängt deshalb darauf, den großen Erfahrungsschatz der Betriebsärztinnen und Betriebsärzte bei Grippeschutzimpfungen in den Betrieben in die Impfstrategie einzubeziehen. In den betriebsärztlichen Diensten bestehen bereits etablierte Organisationsstrukturen für die Durchführung von Impfungen im Betrieb. Die mehr als 12.000 Betriebsärztinnen und Betriebsärzte in Deutschland könnten so mehr als 5 Millionen Beschäftigte pro Monat impfen und würden die Immunisierung der Bevölkerung gegen SARS-CoV-2 bedeutend vorantreiben.
VDBW-Präsident Panter: „Es bedarf nun dringend Regelungen aus der Politik, wie Betriebsärztinnen und Betriebsärzte impfen können.“
Über den Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V.
Der Verband deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. (VDBW) ist der Berufsverband Deutscher Arbeitsmediziner und vertritt bereits seit 1949 die Interessen seiner 3.500 ärztlichen Mitglieder in Deutschland, die aus internationalen Großunternehmen, Verwaltungen, Betriebsarztzentren oder aus der freiberuflichen eigenen Praxis stammen. Zu den Aufgaben des VDBW gehören die Förderung der Qualität arbeitsmedizinischer Betreuung, die Integration des präventiven Fachgebietes Arbeitsmedizin in das medizinische Versorgungssystem und die Unterstützung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention in den Betrieben. Der VDBW unterstützt gemeinsam mit anderen maßgeblichen Fachdisziplinen und Institutionen die Gewinnung und Auswertung neuester arbeitsmedizinischer Erkenntnisse sowie deren Weitergabe in die Praxis und wirkt an der Gestaltung arbeitsmedizinischer Programme mit.